Beerenauslese

Beerenauslese bezeichnet eine Prädikatsweinstufe im deutschen Weinrecht und steht für edelsüße Weine von höchster Qualität. Die Beerenauslese ist die Qualitätsstufe zwischen Auslese und Trockenbeerenauslese und ist eine der seltensten und teuersten Weinarten der Welt. Die Bezeichnung wird für Weine verwendet, die aus einzeln selektierten, überreifen und botrytisierten Beeren hergestellt werden, wodurch eine hohe Konzentration an natürlichen Zucker- und Säuregehalten erreicht wird.

Die Trauben für eine Beerenauslese werden von Hand gelesen, wobei nur die voll ausgereiften und von der Edelfäule (Botrytis cinerea) befallenen Trauben selektiert werden. Dadurch erhält der Wein seinen charakteristischen Geschmack nach Honig, getrockneten Früchten und Gewürzen. Der Most wird langsam und schonend vergoren, um die natürlichen Aromen und Geschmacksstoffe zu bewahren. Das Mindestmostgewicht für diese Prädikatsstufe muss 125° Oechsle betragen. Beerenauslesen sind ideal als Dessertweine oder als Begleiter zu Käse oder Foie gras.