Gemischter Satz
Der Begriff "Gemischter Satz" bezieht sich auf eine traditionelle Weinbaupraxis, insbesondere in deutschen Weinbaugebieten wie der Pfalz und der Wachau. Dabei werden verschiedene Rebsorten direkt nebeneinander in einem Weinberg angebaut und aus einer Parzelle geerntet. Diese einzigartige Anbaumethode ermöglicht es den Winzern, die unterschiedlichen Eigenschaften der Rebsorten zu kombinieren und so komplexe und ausdrucksstarke Weine zu erzeugen. Dennoch gibt es einen Unterschied zu einer Cuvée, bei der die Grundweine erst nach der Gärung und Lagerung miteinander kombiniert werden.
Der gemischte Satz spiegelt die Vielfalt der Böden und Mikroklimata innerhalb eines Weinbergs wider. Dieser Ansatz ermöglicht es, eine harmonische Balance zwischen den verschiedenen Rebsorten zu finden und ein breites Aromenspektrum im Wein zu entwickeln. Gemischte Sätze sind somit ein faszinierender Ausdruck von Terroir und handwerklichem Können, der dem Weinkenner ein besonderes sensorisches Erlebnis bietet.