Das sollten Sie über Tequila wissen
Bei Tequila handelt es sich um eine mexikanische Spirituose, die meist einen Alkoholgehalt von um die 40 Volumenprozent hat. Das Getränk basiert auf dem Agavenbrand Mezcal, welcher aus der Frucht der Agaven produziert wird.
Die berühmteste Mezcal-Form ist der Tequila, der seinen Namen von der gleichnamigen Stadt hat, in der er hergestellt wird. Um die Spirituose brennen zu dürfen, müssen verschiedene Anforderungen erfüllt werden. Kontrolliert wird das Ganze von einer speziellen Aufsichtsbehörde aus Mexiko, die sich „Consejo Regulador del Tequila“ nennt.
Es gibt mehr als 900 verschiedene Marken, die zum Großteil im Bundesstaat Jalisco angesiedelt sind, wo auch die Stadt Tequila liegt. In Mexiko wird dem Getränk eine solch große Bedeutung zugemessen, dass es sogar ein eigenes Museum gibt, das „Museo National del Tequila“. Und natürlich befindet es sich ebenfalls in der Herkunftsstadt der begehrten Spirituose.
So wird der Agavenbrand hergestellt
Klassischer Tequila, so wie Sie ihn online kaufen können, unterliegt strikten Richtlinien, was die Produktion und den Vertrieb betrifft. So darf der Drink beispielsweise nur aus der blauen Weber-Agave gewonnen werden.
Nachdem die Frucht gekocht wurde und abkühlen konnte, wird sie zerkleinert und der Saft herausgepresst. Je nach Art des Tequilas unterscheidet sich das weitere Vorgehen. Während häufig Hefe eingesetzt wird, nutzt man beim sogenannten echten Tequila ein bestimmtes Bakterium.
Falls der Agavenbrand nach der mindestens zweifachen Destillation vollständig in Mexiko produziert und abgefüllt wird, erhält er die Kennzeichnung „Hecho en México“. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:
- Mixto: Der Zucker des Tequilas besteht zu 51 Prozent oder mehr aus der blauen Agave, der Rest darf anderweitig zugeführt werden.
- 100 % Agave azul: Für die Abfüllung dieser Variante dürfen nur Flaschen verwendet werden.
Reifegrade des Tequilas im Überblick
Darüber hinaus wird Tequila noch in seine Reifegrade unterteilt. Diese geben Auskunft darüber, wie das Destillat gelagert wurde und wie lange.
Es gibt die folgenden Arten und Reifezeiten:
- Klarer Tequila mit durchsichtiger Farbe: silver, blanco oder plata
- Weißer und gealterter Tequila: gold, joven oder oro
- Mindestens zwei Monate gereifter Tequila in Eichenholz: aged oder reposado
- Zwischen ein und drei Jahren gereifter Tequila in Eichenholz: extra-agend oder añejo
- Mindestens drei Jahre gereifter Tequila in Eichenholz: ultra-aged oder extra-añejo
Tequila trinken – so machen Sie es richtig
Wenn es darum geht, Tequila zu trinken, gibt es tatsächlich ein richtiges Ritual, und das sieht wie folgt aus:
- Befeuchten Sie den Handrücken in Daumennähe, zum Beispiel mit der Zunge oder mit ein wenig Zitrone oder Limette.
- Geben Sie ein bisschen Salz darüber.
- Nun lecken Sie beides von der Hand ab.
- Anschließend gilt es, das Tequila-Glas direkt zu leeren.
- Zum Schluss wird in die Zitrone oder Limette gebissen.
Sie können natürlich auch alles gleich zusammenmischen oder den Tequila so trinken, wie es Ihnen beliebt. Auch wenn dieses Ritual gerne vollführt wird, so bleibt es letztlich Ihnen selbst überlassen, wie Sie die Spirituose aus Mexiko genießen wollen.
Manche nutzen statt der Zitrone oder Limette auch eine Orange und verwenden Zimt statt Salz. Mit Tequila können Sie außerdem hervorragend Cocktails mixen, wie etwa den beliebten Tequila Sunrise, der mit Zitronen- und Orangensaft sowie Grenadine hergestellt und am besten eiskalt serviert wird.
Mezcal und Sotol: Was ist der Unterschied?
Geschmacklich ähneln sich Mezcal und Sotol tatsächlich sehr stark, dabei handelt es sich um ganz unterschiedliche Getränke, die jedoch beide aus Mexiko stammen. Der größte Unterschied liegt wohl im Rohstoff:
- Mezcal wird aus Agaven hergestellt.
- Sotol hingegen wird aus Dasylirion produziert.
Wenn Sie also einen klassischen Agavenschnaps bestellen möchten, sollten Sie unbedingt zu Mezcal greifen.
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Tequila ist eine der beliebtesten Spirituosen, die im Holzfass gelagert wird und einen unvergleichlichen Geschmack aufweist. Mit dem Agavenbrand lassen sich unzählige Cocktails mixen –von den Klassikern bis hin zu neuen Kreationen. Auf Partys darf das Getränk keinesfalls fehlen, allein schon, um die begehrten Drinks zu mischen.
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